Angelwissen im Wandel

Wie fast jedes Hobby ist auch das Angeln einem ständigen Wandel unterworfen. Ob immer ausgefeilter Montagen, die allerneusten Boiliesorten in Geschmacksrichtungen Kokos-Curry oder Ingwer-Schokolade, aber auch die immer hochwertigeren Materialien, die zum Bau von Angelruten und Zubehör eingesetzt werden lassen man älteren Angler staunen, der sich manchmal an das Hobby Angeln noch vor 30 Jahren erinnert. Doch nicht nur die eingesetzten Materialien haben sich verändert sondern auch das Wissen der Angler über ihr Hobby. Im Folgenden möchten wir einen Vergleich zwischen dem Hobby Angeln vor 40 Jahren und heute ziehen. Speziell soll es dabei auch um die Einstellung zum Angeln und das Fachwissen gehen.

Fachwissen früher und heute
Beim Gespräch mit Junganglern, die vor kurzem erst den Angelschein gemacht haben stellt man schnell fest, dass die meisten ihr Hobby sehr emotional und engagiert verfolgen. Trotz der vielen Strapazen beim Erlangen des Angelscheins (http://www.angelschein.net/) und beim Absolvieren der Prüfung sind sie trotzdem wissbegierig und versuchen von Vereinskollegen aber auch von Onlinemedien zu lernen und noch mehr über ihr Hobby zu erfahren. Wenn man dann älteren Anglern und Junganglern die Frage stellt was sie über das Angeln und ihr jeweiligen Gewässer wissen erhält man die unterschiedlichsten Antworten. Während ältere Angler häufig erzählen wo sich die Fische zu welcher Jahreszeit aufhalten, was für ein Fischbestand am Gewässer vorhanden ist und wann und wo die Laichzeit von Karpfen, Hecht und Zander ist erhält man von den Junganglern fast ausnahmslos andere Antworten. Hier steht meist nicht der Fisch als Tier im Mittelpunkt, sondern ausgefallene Köder, Angelhersteller, Marken und Angelmodelle. Es geht um Angelschnurtypen, Tragkräfte und moderne Fangmethoden.

Jung von alt und alt von jung lernen
Auch wenn man häufig von älteren Anglern hört das die Jungfischer nur sehr wenig Wissen über das Angeln haben, so ist dies eigentlich nicht richtig. Es ist anderes wissen als langjährige Angler haben. Jungangler können nicht auf einen langen Erfahrungsschatz zurückgreifen sondern müssen sich ihr Wissen aus Angelzeitschriften, Onlineportalen und Foren anlesen. Sicher sind Angelgerätehersteller nicht ganz unschuldig an dem Wandel des Wissens, denn sie haben ja großes Interesse daran das sich die Jungangler für Produkte und ihre Marke interessieren.
Unbestritten können jüngere Angler viel aus den Erfahrungen langjähriger Angler lernen, aber auch langjährige Angler können noch die ein oder andere Montage von den Junganglern lernen oder man einen unbekannten Köder ausprobieren. Letztlich ist es doch genau die Kombination aus dem Wissen über das Verhalten und die Gewohnheiten der Fische und dem Einsatz von modernen und fortschrittlichen Materialien, die den Angler erfolgreich machen.