Karpfenangeln am Baggersee

Angelplatzwahl beim Karpfenangeln

Platzwahl beim Karpfenangeln am Baggersee

Karpfen an Baggerseen zu angeln wird von vielen Anglern als recht einfach angesehen. Es gibt jedoch mehrere Dinge, die beachtet werden müssen, um an einem Baggersee gute Erfolge erzielen zu können.

Karpfenangeln am Baggersee
Wahl des Angelplatzes an einem Baggersee

Ein entscheidender Faktor, beim Angeln am Baggersee ist die richtige Platzwahl und die Stelle, an der man dem Karpfen den Köder anbietet. Um eine vielversprechende Stelle zu finden muss man sich erst mal Gedanken über die Beschaffenheit des Gewässers machen. Ein Baggersee kennzeichnet sich meist dadurch aus, dass er einen harten Grund aus Kies oder Sand und eine Tiefe von um die 5-7 Meter hat.

Fast immer ist Teil des Baggersees mit Kraut bewachsen, dies behindert uns zwar beim Angeln auf Karpfen, jedoch sorgt es dafür, dass der Karpfen gut heranwächst. Solche Bewachsungen dienen dem Karpfen als Nahrungsquelle. Er findet dort Schnecken und andere Kleintiere, die ihn durch den hohen Anteil an Proteinen gut wachsen lassen. Für die Karpfen sind solche Krautfelder wie ein gedeckter Tisch, im Gegensatz zum kargen Gewässergrund aus Gestein und Sand. Solche Karpfenmagneten werden von den Karpfen regelmäßig frequentiert.

Für und Angler heist es nun, solche Krautfelder zu finden. Dies ist jedoch leichter gesagt als getan, wie stehen nun vor dem Baggersee und sollen herausfinden wo es unter der Wasseroberfläche Krautfelder gibt. Es gibt jedoch einen einfachen Trick wie man diese Krautfelder suchen kann. Wir befestigen ein Blei von 40-80 Gramm an der Hauptschnur der Angeln. Dieses wird dann ohne Haken in den Baggersee geworfen. Nachdem es in die Wasseroberfläche eingedrungen ist, wird es bei gespannter Schnur auf den Gewässergrund absinken gelassen. Nun kurbelt man das Blei ganz langsam ein. Man spürt mit etwas Übung, wenn es sich sehr gleichmäßig Einkurbeln lässt, dass der Gewässergrund eben und Krautfrei ist. Ist der Wiederstand beim Einkurbeln sehr ungleichmäßig und geht nur Ruckweise voran, so ist dies ein Anzeichen, dass man sich in einem Krautfeld befindet. Mit etwas Erfahrung kann man auch feststellen ob der Grund aus Kies, Sand oder aus einer Mulmschicht besteht.
Dieses Ausloten des Gewässergrundes ist aber nur mit einer geflochtenen Hauptschnur möglich.

Haben wir nun, nach etwas suchen ein schönes Krautfeld gefunden, so sollten wir die Ränder ausloten. Dies ist sehr wichtig. Verwenden wir eine Grundmontage und werfen diese mitten in das Krautfeld hinein, so zieht das Blei den Köder mitten in das Kraut hinein und der Köder ist bestens versteckt. Leider findet der Karpfen den Köder mitten im Kraut nur sehr schwer. Daher sollten wir unsere Montage an den Rändern solcher Krautfelder aufbringen. Wenn möglich nur 1-2 Meter vom Rand des Krautfeldes entfernt. Dort schwimmen viele Karpfen vorbei und suchen nach Futter. Bei geeignetem Köder lässt der erste Biss sicher nicht lange auf sich warten.